Unsere Lieblingsbücher im Januar 2022

Das neue Jahr ist erst ein paar Tage alt und wir haben schon alle Vorsätze über Bord geworfen. Außer natürlich einen: Lesen, lesen, lesen! Das sollte nicht allzu schwer werden, denn der NetGalley-Katalog ist prall gefüllt mit tollen Neuerscheinungen. Wir haben uns ein wenig für Sie umgeschaut und eine kleine, aber feine Auswahl getroffen. Mit dabei sind zwei spannungsgeladene Thriller, ein umwerfendes Manifest der Schauspielerin Michaela Coel, eine herzerwärmende Liebesgeschichte, Tieftrauriges, Urkomisches und vieles mehr. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Stöbern und einen Monat voller Hör- und Lesegenuss!

Welches sind Ihre aktuellen Lieblingsbücher? Verraten Sie es uns in den Kommentaren!

Einen abwechslungsreichen Lesemonat wünscht
Ihr NetGalley-Team

Das sind unsere Lieblings-Bücher im Januar:

Die Macht der Fantasie kann tröstlich sein. Oder tödlich.

Perfect Day
von Romy Hausmann

Seit vierzehn Jahren verschwinden Mädchen im Alter zwischen sechs und zehn Jahren. Rote Schleifenbänder weisen der Polizei den Weg zu ihren Leichen. Vom Täter fehlt seit vierzehn Jahren jede Spur. Eines Abends wird der international renommierte Philosophieprofessor und Anthropologe Walter Lesniak im Beisein seiner Tochter Ann verhaftet. Die Anklage: zehn Morde an jungen Mädchen. „Professor Tod“ titelt die Boulevardpresse. Doch Ann wird die Unschuld ihres Vaters beweisen. Für sie und die LeserInnen beginnt eine Reise in die dunkelsten Räume der menschlichen Seele …

Ein Roman von großer politischer und moralischer Brisanz

Hundepark
von Sofi Oksanen

Helsinki, 2016. Olenka sitzt auf einer Parkbank und beobachtet eine Familie: Mutter, Vater, zwei Kinder. Als sich eine Frau neben sie setzt, erschrickt sie; sie würde diese Frau überall wiedererkennen, denn Olenka hat ihr Leben zerstört. Und gewiss ist sie gekommen, um Rache zu nehmen. Für einen kurzen Moment sind sie hier zusammen – und schauen ihren eigenen Kindern, die nichts von ihrer Existenz ahnen, beim Spielen zu.

Eine Frau zwischen Hollywoods Glamour und genialem Erfindergeist

Die Verwegene
von Charlotte Leonard

Wien, 1937: In einer spektakulären Flucht gelingt es der jüdischen Schauspielerin Hedwig, ihrem skrupellosen Mann zu entkommen. In Amerika wird sie als Hedy Lamarr über Nacht zum Star und dank ihrer Schönheit zur Stilikone Hollywoods. Die Männer liegen ihr zu Füßen; für das, was sie zu sagen hat, interessiert sich niemand. Nach Drehschluss geht Hedy ihrer großen Leidenschaft nach: dem Erfinden. Um einen Beitrag zum Sturz Hitlers zu leisten, entwickelt sie eine Technologie, die später zur Grundlage des Bluetooth wird. Aber niemand nimmt die Idee einer so schönen Frau ernst, das Patent bleibt ungenutzt. Dann begegnet sie dem Briten John, der ihre große Liebe wird …

Tieftraurig, elegant und lakonisch

Ende in Sicht
von Ronja von Rönne

Hella, 69, will sterben. In der Schweiz, in einem Krankenhaus. Diese letzte Fahrt wird ihr alter Passat schon noch schaffen. Doch kaum auf der Autobahn, fällt etwas Schweres auf die Motorhaube ihres Wagens: Juli, 15, wollte sich von der Brücke in den Tod stürzen. Jetzt ist sie nur leicht verletzt – und steigt zu Hella ins Auto. Zwei Frauen mit dem Wunsch zu sterben – doch wollen sie das zusammen auch noch?

Ein aufrüttelndes Manifest

Misfits
von Michaela Coel

Als Tochter ghanaischer Eltern in einem East-Londoner Wohnprojekt aufgewachsen, erfuhr Michaela Coel von klein auf, was es bedeutet, Außenseiterin zu sein. Beim Theaterspielen und Schreiben entdeckte sie das befreiende und empowernde Potenzial kreativen Ausdrucks. Jetzt erweitert die Macherin der Serie I May Destroy You ihre viral gegangene MacTaggart-Lecture zu einem aufrüttelnden Manifest dafür, die Deutungshoheit über das eigene Leben wiederzuerlangen, Normen zu hinterfragen und die eigene Geschichte zu erzählen.

Coel liefert ein so bestechendes wie bahnbrechendes Plädoyer für radikale Ehrlichkeit. Mit sehr persönlichen Einblicken in ihre Erfahrungen mit Diskriminierung ermutigt Coel alle »Misfits« – also Außenseiter:innen jeder Art –, Transparenz zu wagen und einander mit Neugierde und Offenheit zu begegnen. Mit Einfühlungsvermögen und Witz zeigt sie, wie sie im starren System der Film- und Fernsehproduktion ihre Kreativität zurückerobert hat, und lädt die Leser:innen dazu ein, ihre eigenen Erfahrungen des Andersseins zu zelebrieren und in die Welt zu tragen.

Zwei große Romane von Ursula K. Le Guin in vollständiger Neuübersetzung

Grenzwelten
von Ursula K. Le Guin

Ursula K. Le Guins visionäre Hainish-Romane, die davon erzählen, wie die Menschheit ferne Planeten besiedelt, haben die Landkarte der modernen Science Fiction neu entworfen. In „Das Wort für Welt ist Wald“ versklaven Kolonisten einen ganzen Planeten, um sich seiner Ressourcen zu bemächtigen – doch die Waldbewohner wissen sich zu wehren. „Die Überlieferung“ ist die erschütternde Geschichte einer Gesellschaft, die ihr kulturelles Erbe unterdrückt hat.
Die Neuübersetzung von Karen Nölle zeigt erstmals Le Guins ganze sprachliche Meisterschaft.

Eine bewegende Geschichte über eine besondere Freundschaft

Weil wir träumten.
von Antonia Michaelis

Ein bewegender Jugendroman von einer hochkarätigen Autorin, der die Leser*innen nach Madagaskar entführt.

Madagaskar mit seinen Traumstränden, exotischen Tieren und Blütenmeeren – das reinste Paradies für Emma! Hier kann sie endlich all die Einschränkungen vergessen, die ihre Herzkrankheit mit sich bringt. Doch als Emma die Madegassin Fy kennenlernt, erfährt sie von Armut, Gewalt und einem schrecklichen Geheimnis, den Schattenseiten des Paradieses.

Was, wenn aus besten Freunden plötzlich mehr wird?

Secrets of a Small Town Girl
vom Piper Rayne

Juno Bailey hat es sich zur Aufgabe gemacht, ihre Freunde und Familienmitglieder zu verkuppeln. Und endlich hat sie auch die perfekte Partnerin für ihren Sandkastenfreund Colton gefunden. Erst als Colton bereits mit der wunderschönen Französin verlobt ist, merkt Juno, dass sie selbst in ihn verliebt ist. Zwischen Anzugfittings, Tanzstunden und Kindheitserinnerungen muss sie sich entscheiden: Kann sie Colton vergessen oder soll sie um ihre Liebe kämpfen?

Vita und Virginia im Spiegel des Transgender-Kultromans „Orlando“

Vita & Virginia
von Alexandra Lavizzari

»Es wäre fatal, einfach ein Mann oder eine Frau zu sein. Es wäre besser, Frau-männlich und Mann-weiblich zu sein«, schreibt Virginia Woolf 1929 in ihrem Essay Ein eigenes Zimmer. Kaum ein Jahr zuvor ist ihr Roman Orlando erschienen, in dem sie virtuos mit den Geschlechterrollen spielt, gewidmet ihrer Geliebten Vita Sackville-West – der betörenden Verkörperung des Wesens namens »Frau-männlich«.

Virginia Woolf und Vita Sackville-West lernten sich am 14. Dezember 1922 auf einer Dinner-Party in Bloomsbury kennen, es war der Beginn einer legendären Liebes- und Arbeitsbeziehung. Vita, sogleich von Virginias Esprit und der Eleganz ihrer Sprache fasziniert, gelang es dank ihrer erotischen Ausstrahlung und Lebenslust in kürzester Zeit, die zehn Jahre ältere Virginia für sich zu gewinnen. Zudem
war Virginia fasziniert von Vitas märchenhaft anmutender Ahnengeschichte, die sie schließlich zu ihrem Meisterwerk Orlando inspirierte, dem wohl längsten Liebesbrief der Literaturgeschichte. Ein facettenreiches Porträt der beiden Schriftstellerinnen und ihrer langjährigen Beziehung vor dem Hintergrund des berühmten Klassikers.

Ein neuer düsterer Julia Schwarz Thriller der Bestsellerautorin Catherine Shepherd

Die Autopsie
von Catherine Shepherd

Eigentlich möchte Julia Schwarz sich auf den Abschluss ihres Medizinstudiums konzentrieren. Doch dann wird eine junge Frau ermordet und ausgerechnet Lennart, ihr liebenswerter Mitbewohner wird von der Polizei verdächtigt. Julia will ihm helfen und ermittelt auf eigene Faust. Trotzdem gerät Lennart mehr und mehr in Bedrängnis. Einfach alles scheint gegen ihn zu sprechen. Zudem muss Julia in der Rechtsmedizin auch noch eine Tote obduzieren, die die Handschrift des Mörders trägt. Bevor sie begreift, was passiert, schlittert sie selbst eine unvorhersehbare Falle…

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4 Kommentare zu “Unsere Lieblingsbücher im Januar 2022

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