Rampenlicht Mitglieder im Rampenlicht

Petra Molitor ist fleißige NetGalley-Rezensentin, begeisterte Facebook-Bloggerin – und unser Mitglied im Rampenlicht! Im Interview erzählt sie uns von ihrer Liebe zum Lesen und Rezensieren. Außerdem verrät sie, was das Besondere am Rezensieren auf Facebook ist und teilt ihre Tipps für den erfolgreichen Start eines Facebook-Buchblogs.

Dein Name: Petra Molitor

Dein Blog: facebook.com/ausgebucht

Die NetGalley Speed-Fragerunde

Ich nutze NetGalley seit: 2016

So entdecke ich neue Titel auf NetGalley: Tägliches Einloggen und Stöbern auf der Homepage, über euren Facebook-Auftritt und den Hashtag #NetGalleyDE

Diese Verlage habe ich als Lieblingsverlag hinzugefügt: eine ganze Menge, darunter Hoffmann & Campe, Bastei Lübbe, Droemer Knaur, Eisele, Harper Collins, Ullstein, S. Fischer, Piper, KiWi und Klett-Cotta

Diese NetGalley-Titel habe ich geliebt: „Bis ihr sie findet“, „The Other Couple – Böses Erwachen“, „Das Verschwinden der Stephanie Mailer“, „Der Patriot“, „Gelobtes Land – Gloov“, „Sag den Wölfen, ich bin zu Hause“, „Last Haven – Tödliche Geheimnisse“ & „Liebe, Zimt und Zucker“

Diese NetGalley-Titel will ich unbedingt noch lesen:

Diese Cover bringen mich ins Schwärmen:

Das Interview

Wie und wann hast du deine Liebe für Bücher entdeckt?

Schon im frühen Kindesalter. Wie es genau dazu kam, weiß ich nicht mehr genau, aber bereits während/nach meiner Grundschulzeit haben die Lehrer gesagt, dass man durch meinen sehr großen Wortschatz merkt, wie viel ich lese. Dieses Interesse hat nie nachgelassen, es gab keine Phasen in meinem Leben, in denen ich überhaupt nicht gelesen habe. Ohne Bücher, ohne mich!

Hat sich dein Lesegeschmack mit der Zeit gewandelt? Was liest du momentan am liebsten?

Ja, die Präferenzen haben sich natürlich verschoben. Als Kind/Jugendliche habe ich andere Bücher gelesen als heute. Damals war ich ein riesengroßer Fan der Schneider-Bücher – Hanni und Nanni, Dolly, Burg Schreckenstein – und auch von Enid Blyton und anderen Autoren. Ich habe heute noch einige dieser Bücher in meinem Regal und könnte sie jederzeit wieder mit Vergnügen lesen.
Ich bin generell nicht auf bestimmte Genres festgelegt, ich lese, was mich interessiert und das ist unglaublich viel. Mein Hauptaugenmerk liegt auf Krimis und Thrillern (hier besonders den skandinavischen), Real Crime, Historischen Romanen, Humorvollem, ChickLit, allgemeiner Belletristik, Biographien, Sachbüchern, Lyrik.

Wie bist du dazu gekommen, auf Facebook über Bücher zu bloggen?

Ich habe immer schon gerne meine Meinung zu Büchern mit Familie und Freunden geteilt. Dazu kamen dann Rezensionen auf Amazon, lovelybooks, in entsprechenden Facebook-Gruppen und auf meinem persönlichen Profil. Irgendwann habe ich mich dann entschlossen, einen separaten Facebook-Auftritt ins Leben zu rufen, um eine bessere Plattform zu haben.
Ein weiterer Aspekt ist selbstverständlich auch, dass man über einen Blog viel besser in Austausch mit Autoren und Verlagen kommt. Und mit NetGalley ;-).

Was ist das Besondere am Rezensieren auf Facebook? Wie findet dort der Austausch über Bücher statt?

Die Entscheidung für einen reinen Facebook-Blog war ganz bewusst, denn ich lese selbst keine „stationären“ Blogs außerhalb von Facebook. Warum? Ich möchte nicht stundenlang irgendwo rumklicken und auf vielen verschiedenen Seiten surfen, ich mag es gerne kompakt und „alles unter einem Dach“. Auf Facebook habe ich sehr viele lesebegeisterte Freunde, die mich von Anfang an unterstützt haben. Ich bin stolz und dankbar, dass mir mittlerweile fast 1.600 Leserinnen und Leser folgen. Herzlichen Dank dafür.
Außerdem erlaubt es mir Facebook, mit ganz vielen Autorinnen, Autoren, Verlagen, Buchhändlern etc. in persönlichen, schnellen und unkomplizierten Kontakt zu kommen. Das liebe und schätze ich sehr. Meinen Followern fühle ich mich sehr nah, ich kann innerhalb kürzester Zeit auf ihre Reaktionen antworten. Das ist mir sehr wertvoll und wichtig.

Der Untertitel deines Blogs lautet ja “Lesen und mehr.” Was teilst du außer Rezensionen noch auf deiner Facebook-Seite? Und was davon am liebsten?

Im Bereich Bücher neben Vorstellungen und Rezensionen Fotos und Clips, die was mit dem Thema zu tun haben, wie Begegnungen mit Autoren, Sonderangebote, Gewinnspiele (veranstalte ich regelmäßig), interessante Locations wie Buchhandlungen und Bibliotheken … alles, was ich für mitteilenswert halte.
Neben dem Lesen sind Reisen und Fotografieren große Hobbys von mir. Ich bin gerne unterwegs und entdecke die Welt. Daran lasse ich gerne Menschen teilhaben und freue mich riesig, wenn ihnen meine Bilder gefallen. Ansonsten teile ich sehr gerne Lebensweisheiten und Zitate, in denen ich mich und mein Leben sehr oft wiederfinde. Auch mal Nachrichten, die mich bewegen oder nachdenklich machen.
Und ganz wichtig: viel zum Lachen oder Skurriles, denn das ist für mich ein unverzichtbarer Bestandteil meines Alltags. Es macht mir Freude, Menschen Spaß und gute Laune zu bringen. Das Leben ist oft schon grau genug.

Was würdest du anderen raten, die auch auf Facebook über Bücher bloggen wollen?

Ich würde versuchen, mir einen originellen und nicht alltäglichen Blognamen einfallen zu lassen, einen, den man sich vielleicht besser im Gedächtnis behält. Mir ist besonders wichtig, dass ich immer authentisch, freundlich, respektvoll und ehrlich bleibe. Ich hoffe, das sehen meine Follower, die Autorinnen, Autoren und Verlage auch so. Ein kontinuierlicher Austausch mit anderen Bloggern ist auch sehr wertvoll und hilfreich.
Es geht mir nicht vorrangig darum, irgendwelche Follower-Rekordmarken zu knacken, obwohl ich mich über jedes neue „Like“ natürlich unglaublich freue. Meine Leserinnen und Leser sind mir wichtig und das sollen sie auch spüren und wissen.
Ansonsten: einfach MACHEN, was kann schon passieren?

Welchen (Facebook-)Rezensent*innen folgst du selbst am liebsten?

Die Rezensentin, Leben-lieben-lachen-lesen, Nannis Welt, My life with books, Sigismund von Dobschütz.

Du liest ja sowohl digital als auch print sehr gerne. Was sind deiner Ansicht nach die Vor- und Nachteile von beidem?

Eines möchte ich vorab festhalten: Der Wert eines Buches definiert sich für mich über seinen Inhalt, nicht seine Erscheinungsform. Für mich konkurrieren digital und print nicht, sie ergänzen sich – und das ganz hervorragend. Natürlich liebe ich den Geruch eines gedruckten Buches, das Gefühl beim Umblättern und wenn es hübsch in meinem Regal aussieht. Das ist nach wie vor etwas Besonderes.
Trotzdem möchte ich meinen E-Reader nie mehr missen. Ich habe immense Platzprobleme zuhause und einfach kaum mehr Kapazitäten, meine Büchersammlung zu erweitern. Außerdem ist der Reader für mich unverzichtbar, wenn ich unterwegs bin. So habe ich eine kleine, eigene Bibliothek immer bei mir. Das beruhigt mich, ich könnte ja mal zu wenig zum Lesen dabeihaben, lach. Und das Handgepäck wird auch nicht mehr so belastet wie früher.
Gut finde ich auch, dass es mittlerweile täglich bei verschiedenen Anbietern günstige oder kostenlose E-Books gibt.

Welche Bücher hast du in diesem Jahr bislang am häufigsten empfohlen?

Hummeldumm empfehle ich immer immer wieder, wenn Menschen Aufmunterung brauchen. Die Fleury-Reihe von Daniel Wolf, skandinavische Thriller, Simon Beckett

Welches Buch sollte deiner Meinung nach jede*r einmal gelesen haben?

Hummeldumm (dieses Buch hat mir während einer Krebserkrankung unglaublich geholfen), Das Tagebuch der Anne Frank, Millennium-Trilogie, Das Boot, Die Buddenbrooks, Der Besuch der alten Dame, Sturmhöhe, 1984, Der Schwarm, Das Geisterhaus, Alice im Wunderland

Vielen herzlichen Dank an Petra für dieses tolle Interview! Jetzt sind Sie gefragt: Folgen Sie auch Buch- und Rezensionsseiten auf Facebook? Wir freuen uns über Ihre Empfehlungen!

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3 Kommentare zu “Rampenlicht Mitglieder im Rampenlicht

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