So geht’s: Zusammenarbeit mit Verlagen

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Schneechaos, wahnsinnig viele tolle Begegnungen und natürlich unsere Session bei den buchmesse:bloggersessions18 – das sind die Ereignisse, die uns von der diesjährigen Leipziger Buchmesse ganz besonders in Erinnerung geblieben sind.

Für alle, die bei unserer Session mit Karina Elm, Jessica Czerner (Bloggerin auf primeballerina’s books) und Annette Geduldig (Online PR im Bastei Lübbe Verlag) nicht dabei sein konnten oder sie nochmal nachlesen möchten, haben wir unsere wichtigsten Tipps zur Zusammenarbeit mit Verlagen noch einmal zusammengefasst.

1. Zeigen Sie, wer Sie sind

Sowohl auf Ihrem Blog als auch in Ihrem NetGalley-Profil und auf anderen Seiten, auf denen Sie Bücher rezensieren, sollte deutlich werden, was Sie als Rezensent*in ausmacht. Ein guter Blog hat dafür eine “Über”-Seite und/oder ein Widget am Seitenrand mit einem kurzen Text und gegebenenfalls einem Foto. Nutzen Sie diese Beschreibung auch für die entsprechenden Bereiche auf Instagram & Co.

Ihr NetGalley-Profil sollten Sie ebenfalls möglichst vollständig ausfüllen: Geben Sie an, wie lange Sie schon rezensieren, warum Sie Bücher lieben und vor allem welche Art von Büchern auf Ihrer Online-Präsenz im Vordergrund stehen. Auf NetGalley ist es dazu auch hilfreich, Ihre Lieblingsgenres anzugeben.

Wir verweisen außerdem auf die Session von Gloria H. Manderfeld, die bei den bloggersessions über Alleinstellungsmerkmale für Buchblogs sprach – und dabei darauf hinwies, dass es überhaupt nicht verkehrt ist, auf Ihrem Blog oder in Ihren Online Profilen Persönlichkeit zu zeigen.

2. Zeigen Sie, wo Sie sind

Kaum ein*e Rezensent*in ist nur auf einer Plattform im Social Web tätig und für die Verlage ist es wichtig zu wissen, wo Sie über Bücher sprechen. Verlinken Sie also in Ihrem NetGalley-Profil Ihre Social Media Seiten, Lovelybooks, Ihre Profile auf den Seiten der Online-Buchhändler und/oder Ihren Blog sowie viceversa. Auf Ihrem Blog können Sie außerdem Ihr NetGalley-Abzeichen, das Sie als professionelle*n Leser*in ausweist, einbetten.

3. Zeigen Sie, was Sie haben

Auch harte Zahlen zählen: Ein guter Blog ist mit einem sogenannten Media Kit ausgestattet, aus dem übersichtlich hervorgeht, wie viele Follower*innen Sie auf Ihrem Blog und auf Social Media Kanälen haben, wie häufig Ihr Blog besucht wird, mit welcher Regelmäßigkeit Sie Rezensionen veröffentlichen uvm. Eine tolle Zusammenfassung dazu, was alles in ein Media Kit gehört, finden Sie hier. Als gutes Beispiel für ein ausführliches Media Kit, schauen Sie sich dieses an.
Vermerken Sie die wichtigsten Zahlen auch in Ihrem NetGalley-Profil, sodass Verlage dort sofort alle Informationen auf einen Blick haben.

4. Seien Sie höflich

Höflichkeit kommt weiter – auch in der Welt des Bloggens. Betrachten Sie es also als eine höfliche Anfrage oder Bitte, wenn Sie ein Leseexemplar von einem Verlag haben möchten, nicht als eine Forderung. Dem Verlag steht es frei zu entscheiden, ob er Ihnen das Buch zur Verfügung stellen und mit Ihnen zusammenarbeiten möchte. Anfragen stellen Sie per E-Mail, möglichst an die/den passende*n Ansprechpartner*in, die/der oft auf den Verlagswebseiten genannt wird, oder aber über NetGalley – ganz einfach und schnell mit nur wenigen Klicks.

5. Seien Sie zuverlässig und professionell

Genau wie sonst im (beruflichen) Leben funktioniert die Zusammenarbeit mit zuverlässigen Blogger*innen, von denen die Verlage wissen, dass sie sich auf sie verlassen können, am besten. Verfassen Sie also so schnell wie möglich Rezensionen und Feedback für die Titel, die Ihnen von den Verlagen zur Verfügung gestellt wurden. Teilen Sie auch mit, wenn und warum Sie ein Buch abbrechen oder nicht rezensieren – dann wissen die Verlagsmitarbeiter*innen bescheid.
Auf NetGalley erkennen die Verlage Ihre Zuverlässigkeit ganz schnell und einfach anhand der Feedback-Rate zu erkennen.

Kommunizieren Sie mit Verlagen, sollten Sie grundsätzlich darauf achten, zuverlässig und professionell auf Anfragen und E-Mails zu reagieren – auch wenn Sie an einem Rezensionsexemplar oder einer Kooperationsanfrage einmal kein Interesse haben. Nur bei einer freundlichen Absage wird der Verlag auch beim nächsten Mal noch auf Sie zukommen.

Für Verlage ist es auch wichtig zu sehen, dass Sie kontinuierlich Zeit in Ihren Blog bzw. Ihre Online-Rezensionen investieren. Veröffentlichen Sie also möglichst regelmäßig neue Beiträge auf Ihren verschiedenen Kanälen und beweisen Sie Durchhaltevermögen.

6. Nutzen Sie Chancen

Sie haben zum ersten Mal von einem Verlag eine Anfrage erhalten, ob Sie ein Gewinnspiel des Verlags über Social Media verbreiten oder an einer Blogtour teilnehmen möchten? Nutzen Sie diese Chancen, sofern sie thematisch zu Ihrem Blog passen. So stellen Sie nicht nur einen direkten Kontakt zum Verlag her, sondern erhalten auch selbst mehr Reichweite.

7. Informieren Sie sich über die Anforderungen und Erwartungen der Verlage

Achten Sie bei der Zusammenarbeit mit Verlagen auf deren Erwartungen gegenüber Blogger*innen: Auf NetGalley geben Verlage z.B. an, wenn Rezensionen erst zum Erscheinungstermin veröffentlicht werden dürfen. Einige Verlage geben auf Ihren Webseiten außerdem Hinweise darauf, was sie von Blogger*innen erwarten, z.B. ob der Blog schon über einen bestimmten Zeitraum bestehen sollte oder welche Themen/Genres für sie besonders wichtig sind. Ein Beispiel hierfür sehen Sie beim Carlsen Verlag.

8. Schreiben Sie Rezensionen mit Mehrwert

Sowohl die Verlage als auch Ihre Follower*innen möchten aus Ihren Rezensionen erfahren, ob und warum Sie ein Buch weiterempfehlen würden. Eine kurze Zusammenfassung des Inhalts ist oft sehr praktisch, insbesondere sollte es aber um Ihre individuelle Meinung zum Buch gehen. Bleiben Sie dabei sachlich und begründen Sie Ihre Argumente. Auch genau auf eine korrekte Rechtschreibung zu achten, erleichtert das Lesen der Rezension und macht einen guten Eindruck bei den Verlagen. Übrigens geben wir hier 13 Tipps für Buchrezensionen mit Mehrwert.

Haben Sie auch noch Tipps & Tricks im Ärmel, die die Zusammenarbeit mit Verlagen vereinfachen und verbessern? Wir freuen uns auf Ihre Kommentare!

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4 Kommentare zu “So geht’s: Zusammenarbeit mit Verlagen

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