NetGalley für Blogger*innen – 5 Tipps

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Für ihren Blog Kielfeder liest und rezensiert Ramona jedes Jahr zahlreiche Bücher – Rezensionsexemplare und ein guter Austausch mit den Verlagen spielen dabei eine wichtige Rolle. Als eines der ersten Mitglieder auf NetGalley Deutschland kennt sie sich bestens mit diesem Thema aus und gibt im Gastbeitrag 5 praktische Tipps&Tricks zur optimalen Nutzung der Seite.

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Ich bin jetzt schon eine Weile bei NetGalley angemeldet und habe in der Zeit so einige E-Books dort angefragt, gelesen und rezensiert. In dieser Zeit hat die Plattform sich verändert, weiterentwickelt und ist im Herzen doch immer gleich geblieben.
Wenn ihr als Blogger*innen noch nicht so richtig wisst, wie man NetGalley am besten nutzen sollte, dann kommt jetzt der ultimative Beitrag für euch. Ich verrate euch meine persönlichen fünf Tipps, wie ihr NetGalley (besser) nutzen könnt.

1. Pflegt euer Profil!

Achtet darauf, dass euer Profil so vollständig wie möglich ausgefüllt ist und auch immer auf einem aktuellen Stand ist.
Bei der Kurzvorstellung habe ich z.B. neben ein paar Worten zu meiner Person auch die grobe Reichweite auf meinen Social Media-Kanälen eingetragen. So ist das für die Verlage gleich ersichtlich, wenn sie meine Anfrage bekommen, und sie müssen sich nicht erst durch meine ganzen Seiten klicken und suchen. Diese Zahlen aktualisiere ich regelmäßig, wenn sie sich verändern.
Die Möglichkeit einzutragen, wo ich über Bücher spreche, habe ich auch ausgiebig genutzt. Dort finden sich nochmal all meine Kanäle und auch LovelyBooks. Hier ist es aber wichtig, dass ihr auch den Link zu eurem Profil hinterlegt und nicht einfach nur auf die Startseite der Community verlinkt.
Das solltet ihr auch unbedingt bei allen anderen Links beachten. Wenn ihr auf Amazon, buecher.de oder auf andere Portale verweist, dann fügt immer die Links zu eurem Profil ein. Der Verlag kann sich keinen Eindruck von eurer Art zu schreiben machen, wenn er kein konkretes Beispiel vorfindet.

2. Übertreibt es nicht mit den Anfragen!

Wenn ihr auf euer Profil klickt, dann könnt ihr auch sehen, welche Feedback-Rate ihr momentan habt. Dieser Wert setzt sich aus der Anzahl eurer bestätigten Titel und eurer rezensierten Titeln zusammen. Wenn ihr mehr anfragt als letztlich bewertet, dann rutscht der Wert verständlicherweise nach unten. Das ist einerseits für euch ein gutes Instrument, um zu überprüfen, wie viele Titel ihr ungefähr im Gesamtdurchschnitt bewertet. Andererseits ist es für die Verlage wichtig zu sehen, ob ihr zuverlässige Rezensent*innen seid. Sicherlich ist es möglich, dass nicht zu jedem Titel eine Rezension geschrieben werden kann, aber 100 Anfragen und 2 Bewertungen sind dann schon ein etwas drastisches Verhältnis. Dann kann es vorkommen, dass eure zukünftigen Anfragen vielleicht sogar abgelehnt werden, obwohl ihr sonst immer eine Bestätigung bekommen habt. Denn die Verlage erhoffen sich von eurer Nutzung der Plattform natürlich auch Rezensionen. Wenn diese ausbleiben, dann profitiert niemand davon und das ist doch sehr schade.
Ich bin es ja beispielsweise auch von den gedruckten, angeforderten Rezensionsexemplaren gewohnt, dass ich nach einer gewissen Zeit einen Link zu meiner Rezension an den Verlag schicke. Natürlich gibt es immer gewisse Faktoren, durch die man dieser Pflicht mal nicht nachkommen kann. Aber dann hat man jederzeit ein Mailpostfach und kann dieses auch benutzen.
Und die empfohlene Feedback-Rate von NetGalley sind übrigens 80%. Das sollte zu halten sein, oder?

3. Wählt euer Lieblingsgenre aus!

Neben eurem Profil könnt ihr bei NetGalley auch eure Lesevorlieben einrichten. Das ist ein hilfreiches Tool, denn so bekommt ihr vom Portal immer schon Lesevorschläge zugewiesen, die sich an euren Vorlieben orientieren. Das erspart euch ein wenig die Suche, und so stoßt ihr schneller auf Titel, die euch wahrscheinlich auch interessieren.
Natürlich könnt ihr trotzdem auch die Titel anderer Genres zum Lesen anfragen. Die Lieblingsgenres sind bloß eine Möglichkeit, NetGalley für euch effektiver zu gestalten.
Übrigens lassen sich neben den Lieblingsgenres auch die Lieblingsverlage auswählen. So kann man diese auch nochmal separat filtern.

4. Achtet auf sinnvolles Feedback!

Wenn ihr ein angefordertes E-Book gelesen habt, dann ist euer Feedback sehr wichtig für die Verlage.
Achtet darauf, eure Meinung und die Rezension so vollständig wie möglich einzusenden.
Sinnvolles Feedback ist wertvoll, und ihr habt bei NetGalley die Möglichkeit, eine einfache Sterne-Bewertung abzugeben sowie natürlich auch eine umfangreiche Rezension abzuschicken. Übrigens könnt ihr eine Rezension auch immer noch nachträglich zum Titel hinzufügen.
Meistens gebe ich direkt nach dem Lesen ein schnelles Feedback und nehme mir dann ausgiebiger für eine lange Rezension Zeit.
Aber so habe ich dann schon mal einen unverfälschten, ersten Eindruck abgegeben.
Wie das für euch am sinnvollsten ist, müsst ihr aber natürlich selbst austesten.

5. Nutzt die Stöbermöglichkeiten bei „Titel finden“!

Über diesen Button kommt ihr auf eine Seite, bei der ihr wirklich alle bei NetGalley verfügbaren Titel abrufen könnt. Von dort lässt es sich in Untergenres stöbern, oder einfach die beliebtesten oder neuesten Titel durchstöbern.
Über diese Möglichkeiten bin ich schon oft auf Titel gestoßen, die ich vorher so nicht auf dem Schirm hatte, die dann aber sehr interessant klangen. Man kann mal ein wenig über den Tellerrand hinaus lesen und das ist immer wieder spannend. Probiert es aus!
Wie das für euch am sinnvollsten ist, müsst ihr aber natürlich selbst austesten.

NetGalley vereint viele Möglichkeiten einer professionellen Rezensent*innen-Plattform und doch ist menschliche Hilfe nie weit entfernt. Wenn ihr plötzlich vor einem unlösbaren Rätsel oder Problem steht, hilft als erstes ein Blick in die allgemeinen FAQs. Solltet ihr damit nicht weiterkommen, dann reicht eine Nachricht über den „Kontakt“-Button und euch wird sehr schnell und freundlich weitergeholfen.
Lasst euch von der Fülle des Angebots nicht verschrecken. Im Prinzip funktioniert NetGalley für Blogger*innen sehr verständlich und simpel und es ist für uns darüber hinaus eine praktische Möglichkeit, noch mehr Lesestoff sehr schnell zugänglich zu haben.

Ich kann mich nur wiederholen: Probiert es aus!

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